• Start
  • News-Archiv
  • Vorstand
  • Mitglieder
  • Fördermitglieder
  • Mitglied werden
  • Satzung
  • Jahrestagungen
  • Veröffentlichungen
  • Kontakt

Aktuelles

Oliver Eberls Buch „Naturzustand und Barbarei“ erhält Preis „Das politikwissenschaftliche Buch“ für das Jahr 2022

Die Deutsche Gesellschaft für Politikwissenschaft (DGfP) und die Stiftung Wissenschaft und Demokratie (SW&D) zeichnenOliverEberls Buch „Naturzustand und Barbarei. Begründung und Kritik staatlicher Ordnung im Zeichen des Kolonialismus.“ (Hamburger Edition, 2021) für das Jahr 2022 mit dem Preis „Das politikwissenschaftliche Buch“ aus.

Gießen/Kiel. Zum zweiten Mal vergeben die DGfP und die SW&D gemeinsam den Preis „Das politikwissenschaftliche Buch“. Die Buchpreis-Jury wählte aus allen Einsendungen Oliver Eberls Buch „Naturzustand und Barbarei. Begründung und Kritik staatlicher Ordnung im Zeichen des Kolonialismus“ für diesen Preis aus.

Bei dieser äußerst dichten Habilitationsschrift des Darmstädter Politikwissenschaftlers handelt es sich um eine klassische ideengeschichtliche Arbeit, die zugleich Anknüpfungspunkte an aktuelle Forschungsdiskurse anderer (Sub-)Disziplinen der Politikwissenschaft bietet und damit breitere Diskursräume öffnet.

So augenscheinlich es sein mag, dass die Vorstellung von „Barbarei“ in der europäischen Geschichte mit dem Kolonialismus eng verbunden war, legt Eberls Buch indes dar, wie auch im „Naturzustand“ – als scheinbar neutralem Zwillingsausdruck der politischen Theoriesprache vertragstheoretischer Staatsbegründung – problematische koloniale Denkmuster fortleben. Damit löst er nicht nur seinen hohen und zweifelsohne zeitgemäßen theoretischen Anspruch ein, die politische Theorie zu dekolonisieren. Mit seinem elegant formulierten Buch, das die ebenso einnehmende wie exakte Phantasie ideenhistorischer Erzählkunst mit gründlicher systematischer Analyse bestens verbindet, liefert Eberl einen substanziellen Beitrag, der – so die Überzeugung der Jury – zu einem Referenzpunkt in der aktuellen, öffentlich und teils kontrovers geführten Debatte werden wird.

Die Preisverleihung findet während der Jubiläumstagung zum 40-jährigen Bestehen der DGfP am 23. und 24. Juni 2023 in Berlin statt.

Über die DGfP

Die Deutsche Gesellschaft für Politikwissenschaft e.V. (DGfP) ist eine politikwissenschaftliche Fachvereinigung. Die im Februar 1983 gegründete DGfP versteht sich laut Satzung als "wissenschaftliche Gesellschaft, die der Förderung der Politikwissenschaft in Forschung und akademischer Lehre dient".

Sie will den wissenschaftlichen Austausch fördern, zur Klärung von Fach- und Studienfragen beitragen und die Beziehungen zur internationalen Politikwissenschaft pflegen. Zu ihrem Selbstverständnis gehört der Praxisbezug ebenso wie der Dialog mit benachbarten Wissenschaftsdisziplinen. Der DGfP gehören ca. 200 Wissenschaftler an, darunter neben Politikwissenschaftlern auch Staatsrechtler, Soziologen, Historiker sowie Vertreter anderer Sozial- und Geisteswissenschaften.

Den Kern der Aktivitäten der DGfP stellen ihre Jahrestagungen dar, die sich vorwiegend mit Problemen befassen, die für Politikwissenschaft wie für politische Praxis gleichermaßen aktuell sind. Bei den Jahrestagungen sollen gemäß der integrativen Zielsetzung der Gesellschaft möglichst Beiträge aus allen Teildisziplinen der Politikwissenschaft zur Diskussion gestellt werden. Die Ergebnisse der Tagungen werden im Nomos-Verlag veröffentlicht.

 

Zur Übersicht über die DGfP-Jahrestagungen

© 2023 DGfP - Deutsche Gesellschaft für Politikwissenschaft | Impressum & Datenschutz