Am 23. und 24. Juli 2023 fand in der Heilig-Geist-Kapelle der Humboldt-Universität zu Berlin die 40. Jahrestagung der DGfP unter dem Titel „Politikwissenschaft in der Zeitenwende“ statt. Dabei wurde ein neuer Vorsitz gewählt. Prof. Dr. Uwe Wagschal (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) wird die Gesellschaft in den Jahren 2023 bis 2025 leiten. Neben ihm bekleidet Prof. Dr. Christoph Strünck (Universität Siegen) das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden. In den Beisitz wurden Prof. Dr. Andrea Gawrich (JLU Gießen) und Prof. Dr. Wilhelm Knelangen (CAU Kiel) sowie PD Dr. Gerlinde Groitl (Universität Regensburg) gewählt.

Die DGfP feierte zudem bei dieser Tagung ihr vierzigjähriges Jubiläum mit einem Festakt, zu welchem Kai Gehring (Grüne) das Grußwort sprach sowie Prof. Dr. Marianne Kneuer (TU Dresden) zum Thema „Wie international ist die deutsche Politikwissenschaft?“ referierte.

Darüber hinaus wurde der gemeinsame Buchpreis von DGfP und Stiftung Wissenschaft und Politik (SWuD) an den Preisträger PD Dr. Oliver Eberl übergeben. Die Laudatio hielt Jurymitglied Stefan Kornelius (Süddeutsche Zeitung). Auf den Fotos sehen Sie unter anderem sechs nun ehemalige Vorsitzende, die ProfessorInnen Gawrich, Werz, Grotz, Masala, Kneuer, Korte.

Die Nachwuchstagung fand am Morgen des 23. Juni statt, dabei wurden unter dem Thema „Internationale Organisationen vor, während & nach der Zeitenwende“ vier spannende Papiere präsentiert und diskutiert.

Die Anmeldefrist ist bis 31.05.2023 verlängert.

 

In diesem Jahr feiert die Deutsche Gesellschaft für Politikwissenschaft (DGfP) ihr 40-jähriges Jubiläum. Aus diesem Grunde möchten wir Sie besonders herzlich zur 40. Jahrestagung unseres Verbandes zum Thema „Politikwissenschaft in der Zeitenwende“ am Freitag, den 23. Juni sowie Samstag, den 24. Juni 2023 einladen. Wir tagen in der Humboldt-Universität zu Berlin (Heilig-Geist-Kapelle, Spandauer Straße).
Das Programm finden Sie anbei.


Um sich anzumelden, füllen Sie bitte dieses Formular aus. Die Anmeldefrist ist bis 31.05.2023 verlängert.

Den offiziellen Flyer mit dem Programm für die Veranstaltung können Sie hier herunterladen

Wie üblich diskutieren auf dieser Jahrestagung alle Teildisziplinen unseres Faches gemeinsam, sodass das Tagungsthema durch unsere exzellenten RednerInnen aus verschiedenen Blickwinkeln diskutiert wird.

Im Vorfeld der Jahrestagung gibt es wie üblich eine NachwuchsforscherInnentagung. Informationen dazu werden Ihnen gesondert zugehen.

Wir möchten besonders darauf hinweisen, dass wir unser 40-jähriges Jubiläum mit einem Festakt am Abend des 23. Juni 2023 begehen werden. Im Rahmen dieses Festaktes werden wir zum zweiten Mal den Preis „Das politikwissenschaftliche Buch“ vergeben. Der Buchpreis ist eine Kooperation zwischen DGfP und Stiftung Wissenschaft und Demokratie.
Unsere Mitgliederversammlung findet wegen des Festaktes am Freitag auf dieser Jahrestagung am Samstag früh statt. Wir bitten um zahlreiche Teilnahme, da ein neuer Vorstand für die Jahre 2023 bis 2025 gewählt wird.

Wir würden uns sehr freuen, Sie zahlreich auf unserer Jubiläumstagung begrüßen zu dürfen!

 

 

In Anlehnung an das Thema der 40. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft (DGfP) „Politikwissenschaft in der Zeitenwende“, befasst sich die diesjährige DGfP-Graduiertentagung (ebenfalls ausgerichtet an der Humboldt-Universität zu Berlin) mit den Auswirkungen der „Zeitenwende“ in Internationalen Organisationen (IOs):

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine am 24. Februar 2022 hat zahlreiche IOs vor erhebliche (teilweise neue) Herausforderungen gestellt. Strategien zur Umsetzung von Zielen zur Bewältigung globaler Anforderungen müssen angesichts der veränderten internationalen Rahmenbedingungen in vielfältiger Hinsicht anders bewertet, neu justiert und verhandelt werden. Dies betrifft sowohl die zunehmende Kluft zwischen Demokratien und Autokratien in IOs als auch die Herangehensweise an verschiedene Politikfelder. Auch wenn seit Jahren diskutiert wird, inwiefern sich die globale Ordnung in einem Werte-Wettbewerb befindet, sie beispielsweise als multipolar oder „mulitplex“ (Acharya) bezeichnet werden kann und welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf die Performance von IOs haben, so ist die Zäsur des Krieges gegen die Ukraine bzw. der Zeitenwende doch neuartig, da sie bisherige Leistungsprofile von IOs noch erheblicher infrage stellt.

Einzureichende Paper-Abstracts können sich mit folgenden Fragen befassen

  • Welche Auswirkungen hat die Zäsur des Krieges auf das Agieren von IOs in Politikfeldern wie Sicherheit, Demokratie, Menschenrechte, Handel und Klimaschutz?
  • Wie haben sich die Konzeptualisierungen der kollektiven Sicherheit in den IOs entwickelt?
  • Wie haben sich Framings in IOs zu Demokratie, Sicherheit und Menschenrechten gewandelt?
  • Welche Unterschiede lassen sich zwischen IOs in verschiedenen Weltregionen erkennen?
  • Gibt es ein neuartiges Wettbewerbs-Setting zwischen IOs?
  • Gibt es eine Stärkung autokratischer Kooperation und eine Schwächung demokratischen Zusammenhalts in IOs?

Auch weitere verwandte Themen sind willkommen!

Die Tagung findet am 23. Juni, 9.00 – 12.30 in Berlin (Humboldt-Universität) statt. Reise-, Übernachtungs- und Tagungskosten werden übernommen. Vortragende der Graduiertentagung sind herzlich eingeladen an der DGfP-Jubiläumstagung im Anschluss teilzunehmen (inklusive Festakt und Buchpreisverleihung, gesondertes Programm anbei).

Wir bitten Interessierte, einen Paper-Abstract von 200 Wörtern bis zum 19.5.2023 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu senden. Abstract und Paper können auf Deutsch oder Englisch verfasst sein. Zusagen werden bis zum 23. Mai 2023 verschickt. Jedes Paper wird durch eine/n Diskutant/in kommentiert. Für inhaltliche Nachfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

 

Lea Konrad M.A. 

Wissenschaftliche Mitarbeiterin 

Professur für Internationale Integration, Justus-Liebig-Universität Gießen

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& Fabian Schöppner M.A.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Professur für Internationale Integration, Justus-Liebig-Universität Gießen

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Am 3. Januar 2023 verstarb der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Werner Link. Sein Wirken hat besondere Bedeutung für unser Fach und unsere Fachgesellschaft. Link engagierte sich in vielen Bereichen und verschiedenen Funktionen für die Politikwissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Für uns, als Deutsche Gesellschaft für Politikwissenschaft, hat sein Wirken in unserem Gründungsvorstand besondere Bedeutung. Er wurde 1983 als Vorsitzender des Gründungsvorstands gewählt. Mit großem Einsatz gab er über Jahrzehnte wichtige Impulse für die Entwicklung des Faches und der DGfP. Link studierte Politikwissenschaft, Germanistik und Geschichte in Marburg und Berlin. 1961 wurde er in Marburg promoviert, 1970 habilitierte er sich an der Universität Mannheim mit einer Arbeit über die amerikanische Stabilisierungspolitik in Deutschland während der Weimarer Republik. Das Hauptaugenmerk seiner Forschung richtete sich in den folgenden Jahrzehnten auf die internationalen Beziehungen, insbesondere auf die Struktur des internationalen Systems und das Verhältnis zwischen Europa und den Vereinigten Staaten in einer multipolaren Weltordnung. Er bekleidete Professuren an den Universitäten Marburg, Kassel und Trier, bevor er 1990 an die Universität Köln wechselte. Die DGfP wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.